Beamer Kabel verlegen leicht gemacht. wir zeigen einige der möglichen Optionen.
Es gibt Leute, die Wände und Böden aufreißen, um die Kabel möglichst unsichtbar zum Zielort zu bekommen. Das ist meistens sehr zeitaufwendig und zieht unnötige Kosten nach sich. Außerdem sind zu lange Kabelwege nicht gut für das Signal. Und sollte mal ein Kabel kaputt sein, muss man alles wieder von neuem aufreißen. Das kann man sich sparen.
Deshalb stellen wir euch hier die kostengünstigste Variante in Relation zu ihrem Endergebnis vor. Denn billiger geht immer. Klar, man könnte auch einfach das Kabel von der Decke baumeln lassen, oder es mit drei Nägeln irgendwie befestigen. Das sieht allerdings ziemlich bescheiden aus. Und wenn man sich schon einmal für teuer Geld einen Beamer und eine Leinwand anschafft, um ein Heimkino-Erlebnis zu bekommen, dann will man schließlich keine Baustellenatmosphäre im restlichen Zimmer haben.
Beamer Kabel im Kabelkanal
Deshalb empfehlen wir das Verlegen der Kabel mit Hilfe eines Kabelkanals. Doch bevor ihr euch ein Kabelkanal im Baumarkt kauft, überlegt zunächst, welche Strecke ihr an der Decke und der Wand benötigt. Außerdem müsst ihr wissen, wie viele Kabel ihr verlegen wollt. Das hängt davon ab, welche Eingänge euer Beamer hat. Hat er einen HDMI, einen DVI, einen Cinch Eingang, und evtl. noch VGA Anschluss empfiehlt es sich mindestens drei Kabel zu verlegen. Denn auch wenn ihr meint, ihr werdet nur über den HDMI Eingang schauen (weil ihr zum Beispiel „nur“ 3D sehen wollt), werdet ihr dankbar sein, ein DVI Kabel verlegt zu haben, sollte das HDMI Kabel oder der HDMI Eingang mal kaputt sein, ihr aber dennoch einen Film schauen wollt. Mit dem anderen Kabel kann auch mal ein Freund ein anderes Gerät mitbringen (wie zum Beispiel ein anderer Computer oder eine Spielekonsole).
Stromkabel bedenken
Hinzu kommt das Stromkabel. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder, ihr findet ein mindestens 5 Meter langes Stromkabel, dass ihr direkt vom Beamer an der Decke entlang zur nächsten Steckdose laufen lassen könnt, oder aber ihr spart euch die Kosten für ein teures Geräte-Stromkabel und verlegt eine simple Stromverlängerung bis an den Beamer und benutzt das beim Beamer mitgelieferte Kabel direkt mit dem an die Decke verlegten Stromverlängerungskabel.
Die Materialien
- Kabelkanal aus PVC oder Aluminium in entsprechender Länge und Wandfarbe
- Handsäge
- und zum Anbringen entweder einen Doppelseitiges Klebeband, Montagekleber oder einen Akkuschrauber und kleine Schrauben. Hier sind die Geschmäcker verschieden.
Ausmessen und los geht es!
Messt nun den Abstand vom Beamer zur Wand und übertragt die Länge auf den Kabelkanal. Benutzt die Handsäge, um den Kabelkanal auf die entsprechende Länge zu kürzen.
Da sich die Anschlüsse bei den meisten Beamer an der Rückseite befinden, empfiehlt es sich, auch an dieser Seite den Kabelkanal zu verlegen. Wenn man sein Media-System vorne bei der Leinwand platziert hat oder platzieren möchte, kann man seinen Kabelkanal quer zur Seitenwand und von dieser aus einen weiteren Kanal nach vorne zur Wand mit der Leinwand verlegen.
Wenn ihr Montagekleber benutzt, um den Kabelkanal zu befestigen, geht sicher, dass die Rückseite, die ihr mit dem Kleber benetzt, und der Untergrund staubfrei sind. Benutzt ihr Schrauben zum Befestigen, nehmt vorher selbstverständliche die Kappe des Kabelkanals ab und schraubt nur die untere Hälfte des Kanals fest.
Um euer Kabel auf den Boden zu bekommen, verlegt einen Kabelkanal in der Ecke. Das fällt weniger auf. Auch hierfür gibt es extra Eck-Kabelkanäle.
Vorteile Kabelkanal
Die Vorteile eines Kabelkanals sind eindeutig: Die Kosten sind überschaubar und liegen in Relation zum Nutzen in einem guten Verhältnis. Natürlich sieht ein Kabelkanal nicht ganz so dezent aus, wie ein in der Wand verlegtes Kabel. Aber mit etwas handwerklichem Geschick und einem guten Auge, kann man auch einen Kabelkanal so verlegen, dass er das Raumempfinden nicht stört und im besten Falle nicht einmal auffällt. Zudem kann man nun jedes Kabel austauschen, falls es mal kaputt gehen sollte.